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Kings Of Leon: So gigantisch wird die Wien-Show

26 Hits, große Video-Show und ein spannender Unplugged-Part. im Hamburg festigten Kings Of Leon gestern (16-FEB) den Ruf als einer der größten Bands der Gegenwart und lieferten damit die beste Werbung für ihre Rock In Vienna Show am 03-JUN. Die WEGOTIT-Kritik.

16 Millionen verkaufte CDs, vier Grammys und Rock-Hymnen wie Use Somebody, Radioactive und natürlich Sex on Fire. Kings Of Leon, eine Langhaarige Familien-Bande (drei Brüder, ein Cousin) aus der Country-Metropole Nashville, zählen seit dem 2008er Kracher Only by the Night zur absoluten Rock-Oberliga. Jetzt rocken sie mit der aktuellen Hit-CD WALLS die Wiener Donauinsel. Vom 02. bis 05-JUN Juni sind KOL neben den Toten Hosen, den Chart-Giganten Macklemore & Ryan Lewis und Deichkind die absoluten Headliner beim Kultfestival Rock in Vienna. Mit nur sieben Europa-Konzerten lieferte man aktuell einen ersten Vorgeschmack auf die Sensations-Show. WEGOTIT war gestern (16-FEB) beim Tourstopp in Hamburg live dabei.

Auf den beiden Videoscreens neben der Bühne beginnt ein Herz zu schlagen. Immer lauter und immer schneller. 16.000 Fans in der ausverkauften Barclaycard Arena klatschen euphorisch im Rhythmus mit, dann lässt das Eröffnungs-Riff von The End halb Hamburg ausflippen. Schon mit dem ersten Ton sorgen Kings Of Leon für fast schon Teenie-band-artiges Gekreische, das die nächsten 110 Minuten auch nicht abflauen will, und das obwohl Caleb Followill und Co. zu den treibende Eröffnungs-Songs Slow Night, So Long und McFearless im Halbdunkel höchstens schemenhaft zu Erkennen sind.

Erst mit Four Kicks fährt man dann die Bombast-Video-Show los: Tron-artige 80-ies Collagen, wilde Licht und Laser-Verfolgungs-Jagenden durch einen verwunschene Wald (Find Me) oder beeindruckende 3D-Ästhetik (Radioactive). Der Überhit Sex on Fire wird mitten drunter abgefeuert, denn statt sich den, so wie Kracher Nummer 2, Use Somebody, für die Zuggabe aufzuheben lässt man in mit einer der wenigen Ansagen (“Danke, dass ihr heute alle hier sied. Seit ihr nun bereit?”) schon nach nur 37 Minuten vom Stapel. Da kreischt und tanzt und rockt ganz Hamburg mit.

Party-Stimmung bis unters Dach. Aber gleich wird das Tempo gebremst. Mit dem Solo The Runner startet Caleb den Unplugged-Part bei dem er zu Comeback Story vor runtergezogenem Theater-Vorhang auch von der Band begleitet wird. Das Highlight: WALLS startet als Solo-Akustik-Ballade und artet – der Vorhang fällt, die Video-Show startet und die Band steigt mit Vollgas ein – zum epischen Rocker aus. Drummer Nathan sitz dabei plötzlich nicht mehr in der Bühnen-Mitte, sondern schwebt auf einer Empore recht außen. In Summe ein Festfür Augen und Ohren und damit deutlich besser als die KOL Shows in der Stadthalle (2010) oder in Wiesen (2013).

Das war die Setlist in Hamburg (16-FEB-2017):
The End
Slow Night, So Long
McFearless
Four Kicks
Muchacho
Molly’s Chambers
Eyes on You
The Bucket
Over
Sex on Fire
The Runner
Comeback Story
WALLS
Find Me
The Immortals
Radioactive
Supersoaker
On Call
Closer
Crawl
Pyro
Conversation Piece
Waste a Moment
Reverend
Use Somebody
Around the World



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