Die Watzmann-Abschieds-Tour geht in die Verlängerung. Am 15-DEZ rocken Wolfgang Ambros und Co. noch einmal die Stadthalle, wo schon gestern (07-MAR) das erste von drei ausverkauften Stadthallen-Konzerten mit vielen Gags aber auch manchen Texthängern über die Bühne ging. Die WEGOTIT-Kritik
“Die Story hat ja fast schon einen längeren Bart als die Knechte!“ Kultiger-Abschied von einem Kultstück. Nach 44 Jahren schickt Wolfgang Ambros sein Erfolgs-Rustical Der Watzmann ruft in Pension. Gestern (07-MAR) gab’s als Finale einer neun Konzerte starken Österreich-Tournee das erste von drei ausverkauften Stadthallen-Konzerten. Am 15-DEZ gibt‘s die allerletzte Vorstellung. „Der Saft ist draußen. Ich bin froh wenn der Spuk sein Ende hat,“ so Ambros
Am Gehstock (!) und mit so manchen Texthängern inszeniert Ambros dabei zu Kulthits wie Hollaröhdulliöh, Der Berg oder Er fällt den ewigen Ruf des Schicksalsbergs. Angespornt von der männerverschlingenden Gailtaltalerin (Wunderbar: EAV-Boss Klaus Eberhartinger) und ihrem Leitspruch „Erst musst auf den Berg aufi, dann darfst auf mi aufi“ will der Bua (Christoph Fälbl) zuerst den Berg, dann die Gailtalerin besteigen. Stürzt aber beim Gipfelsturm in den Tod.
Neben der Quintessenz des Austropop (Schifoan) punktete der Watzmann anno 2016 in Wien als wahres Gag-Feuerwerk und mit viel Aktualität. So wurden die Flüchtlinge, die NSA-Überwachung oder Johanna Mikl-Leitner thematisiert, während die Gailtalerin ihre Rückkehr gar via Twitter ankündigte. Dazu gab’s zur Walpurgisnacht sogar eine heiße Stripperin mit blankem Busen. War Kult, bleibt Kult.