Mit Swing When You Are Winning lieferte Robbie Williams 2001 die Musik-Sensation des Jahrzehnts. Am 15. November kommt sein zweites Swing-Album Swings Both Ways. WEGOTIT hat schon vorab reingehört!
Shine My Shoes: Fetzige Bläser Arrangements und swingender Beat. Zu Text-Zeilen wie “I kind a like being amused” liefert Robbie lässig-modernen Swing.
Go Gentle: die neue Single ist ein musikalischer Wegweiser für seine kleine Tochter Teddy. Väterlicher Beziehungs-Ratgeber für eine Einjährige (!). So warnt Robbie seine Tochter vor “baggernden Typen in der Disco, die versuchen werden, ihr Herz zu erobern oder solchen, die sich für Helden halten”. Und meint Augenzwinkernd: “Halt dich lieber an Spinner wie mich.” Ein Hit aus der Feder Guy Chambers.
I Wanna Be Like You: Im Duett mit Olly Murs liefert Robbie schrägen, nach versoffenen Rat-Pack klingenden Bee-Pop.
Swing Supreme: Robbies Megahit Supreme im coolen Swing-Arrangement. Ein echtes Highlight!
Swings Both Ways: Das auf großen Bläser-Arrangment basierende Duett mit Rufus Wainwright bringt danke Weisheiten wie “Happy People don’t have Sex” die logische Fortsetzung von I Will Talk And Hollywood Will Listen
Dream A Little Dream. Mit Lilly Allen lässt er den 30er Jahre Gus Kahn-Klassiker, den schließlich die Mamas & Papas 1968 welberühmt machten, wieder auferstehen. Das neue Something Stupid.
Soda Pop: Das nächste Duett! Mit Michael Buble liefert Robbie einen hektisch-schrägen Swing-Pop-Corossover mit dem Refrain “Soda – Yoda”. Der schwächste Song der CD.
Snowblind: “I’m so far away from where I wanna be” singt er in der schwerfälligen Ballade. Ein Song für depressive Winter-Tage.
Puttin’ On The Ritz: Der von Taco in den 80ern vertonte Irvin Berlin Klassiker im Robbie-Sound. Genau das erwartet man von seinem Swing-Album.
Little Green Apples: Die nächste Ballade, das nächste Duett. Mit Kelly Clarkson bringt er einen netten, aber unaufregenden Akustik-Paar-Lauf.
Minnie The Moocher: Schon auf der Take The Crown Tour ein Live-Favorit liefert Robbie nun endlich die Studio-Version dazu. Da schunkelt auch die Omi mit.
If Only I Had A Brain: Von Streichern unterlegte Piano-Ballade mit selbstgefälligem Text: “I could be another Licoln – if I only had a brain…” Klingt etwas bemüht.
No One Likes A Fat Pop Star: Von grandiosem Orchester-Chorgesang begleitete Selbst-Kritik: “Scum paparazzi (…) have narrowed the Hall of Fame – no one likes a fat Pop Star.” Das überaschende, fast schon Opern-hafte Highlight.
Bonus-Tracks der Deluxe-Edition:
Where There’s Muck: “Kiss My Ass” singt Robbie im Abba-esquen Schunkel-Pop. Ein möglicher Single-Hit.
16 Tons: Das einst schon von Tom Jones, Stevie Wonder oder Johnny Cash interpretierte Merle Travis Cover zeigt Robbie auf Elvis-Spuren. Ein Juwel!
Wedding Bells: Mit Gary Barlows Hilfe liefert Robbie eine Disney-artige Verbeugung vor Gattin Ayda: “No one completes me more than she!”