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Stapleton und Worsham als Festival-Sensation in London

Gestern (13-MAR) wurde in London Musikgeschichte geschrieben: Chris Stapleton, der neue, Grammy-dotierte Superstar des Country, und der coole Shooting Star Charlie Worsham als große Hits des Finaltags von Country2Country. Die WEGOTIT-Kritik.

Believe the Hype! Chris Stapleton gilt dank dem Überhit Tennessee Whiskey und der grandiosen CD Traveller als DER neue Superstar der Country-Szene. Eine Sensations-Auftritt mit Justin Timberlake bei den CMAs und zwei Grammys bezeugen den Ausnahme-Status. Gestern (13-MAR) rockte er im Rahmen des C2C Country2Country Festival zum allersten Mal in London. Und übertraf dabei alle Erwartungen!

Vom Opener Nobody to Blame bis zum Finale Tennessee Whiskey liefert Chris Stapleton ein raunzig-grantiges Epochal-Set nahe dem Grunge-Gott Neil Young. „Das ist mein erstes Mal in London, also werde ich wohl das Beste daraus machen.“

Das Saallicht des Riesen-Ovals der O2 Arena auf Bar-Flamme heruntergedimmt, ließ er, unterstützt von seiner Frau Morgane Stapleton, keine große Gesten, sondern bloß die Feedback-Gitarre und seine erst zwei Jahre alten , aber trotzdem bereits legendären Solo-Songs sprechen. Traveller, der Titelsong des erst im Februar mit dem Grammy-dotierten Debut-Albums, Might As Well Get Stoned und natürlich der Überhit Tennessee Whiskey. Das alles raunzte er, den Schlapphut tief ins Gesicht gezogen und mit wenig Zwischen-Reaktionen mit dem Publikum, in den dicken Bart.

Dazu gab’s das zur Jam-Session ausufernde The Pine Ridge Boys-Cover You Are My Sunshine mit Morgan als Sängerin (Standing Ovations!), einen Bluegrass-Hit seiner Ex-Truppe The Steeldrivers (If It Hadn’t Been for Love) und eine als Song (!) dargebotene Bandvorstellung (Let me tell you who you looking up on this Stage). Ein London-Debut für die Ewigkeit.

Revolutionierte Stapleton mit Traveller im Vorjahr das Country-Genre und holte damit heuer zurecht die beiden wichtigsten Country-Grammys, so steht für fast alle der 18.000 Besucher des C2C-Festivals sein Nachfolger bereits fest: Charlie Worsham! Der coole Shooting-Star, der schon am Eröffnungs-Tag an der Seite von Nashville-TV-Star Charles Esten bei der CMA Songwriters Series für Furore sorgte, begeistert am Final-Tag mit einem epochalen Pop-Up-Gig auf der Main Square Stage.

Vom Opener Wired That Way bis zum Finale, der neuen Mitsing-Hymne Law Chair, Don’t Care lieferte Worsham einen 30 minütigen Mini-Gig voll Spielfreude und Herzlichkeit. So gab’s  drei Songs (Mississippi in July,Could It be und Rubberband) via Instagram-Wunschkonzert, das Kings Of Leon-Cover Sex On Fire und für Geburtstagskind Nathalie die handgeschriebene Setlist („Meine allerste für England, aber heb’ die gut auf, wenn ich mal superberühmt bin, kannst du die einem Museum weiterverkaufen.“ Geht’s nach Fans und Kritikern, dann ist diese Setlist durchaus eine Wertanlage.

Cool: Worsham ließ das Konzert sogar live auf Facebook übertragen. Noch im März liefert Worsham diese Wahnsinns-Show auch in Hamburg (20-MAR), Berlin (21-MAR), und München (22-MAR). „Ich will aber auch unbedingt nach Wien, denn da war ich als Teenager auf Interrail und jetzt will ich mit meiner Gitarre zurück“ verrät er im WEGOTIT-Talk.

Gegen diese beiden Sensations-Auftritte war am Finaltag dann sogar Headliner Eric Church trotz Sonnenbrille und Superhits wie Like Jesus Does, Like A Wrecking Ball oder Springsteen machtlos. Zu selbstverliebt (“Eric Church Chief ” Banner über den Monitorboxen) und unemotional der Auftritt.

Spannender war da schon Kacey Musgraves, die Katy Perry der Country-Musik. Zu Kulthymnen wie Merry Go ‘Round oder Family Is Family lieferte sie im knappen Miniröckchen grandiose Coverversionen von Gnarls Barkley (Crazy), Julie Andrews (A Spoonful of Sugar) und Nancy Sinatra (These Boots Are Made For Walking).

Das war die Setlist von Chris Stapleton in London (13-MAR-2016):
Nobody to Blame
Might as Well Get Stoned
If It Hadn’t Been for Love (The SteelDrivers Song)
Whiskey and You
Traveller
Fire Away
You Are My Sunshine (The Pine Ridge Boys Cover)
Tennessee Whiskey
Das war die Setlist von Charlie Worsham in London (13-MAR-2016):
Wired That Way
Souther By The Grace Of God
Mississippi in July
Sex On Fire (Kings Of Leon Cover)
Please People Please
Cut Your Groove
Could It Be
Rubberband
Lawn Chair, Don’t Care





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