2 Stunden Soul Feuerwerk und ein Song für seine Wiener Ehefrau. So swingt Xavier Naidoo am 28. 8. in Wien. Und vielleicht ist auch wieder Moses Pelham als Star dabei. Die WEGOTIT Story:
28. August 2013
Wien Marx Halle
Tickets kaufenEine schlichte, aber essenzielle Bühne, Vier-Mann-Band und fünf unterschiedlich große Leinwände – nicht das große Bombast-Spektakel von Robbie oder The Wall, sondern Emotionen pur. Xavier Naidoo liefert mit seiner Bei Meiner Seele Open Air Tour 2013 die Antithese zur gängigen Konzert-Material-Schlacht. Nach seinem Tourstopp in Graz (gestern) singt er heute zwei Stunden lang in der Wiener Marx Halle. (Anm.: Auch die Ticktes für Donauinsel oder Open Air Arena sind gültig) Schon der Auftritt im Hamburg, am Samstag, wurde zum Triumph:
Vom Opener Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt bis zum Finale rund um Alles kann besser werden erwies sich Naidoo einmal mehr als das Non-Plus-Ultra in Sachen deutscher Soul-Musik. Im coolen Sommer-Look – mit blauem Baseball-Cap, dunkler Sonnenbrille, weißer Trainingsjacke und kurzer beigefarbener Hose – lieferte Naidoo vor 14.000 am IGS Uferpark Wilhelmsburg ein überdimensionales Clubkonzert vor großer Kulisse. Und sparte dabei auch mit den Scherzen nicht: „Kein Wunder, dass der HSV so schlecht spielt“, neckt er seine Fans, als sie beim Überhit Ich kenne nichts (das so schön ist wie du) nicht so lautstark mitsangen, wie er es gerne gehabt hätte, „Ihr Hamburger habt einfach zu wenig Gefühl.“
Zum Neo-Hit Der letzte Blick plauderte Naidoo sogar über seine Wiener Ehefrau Stefanie, die er im Spätsommer 2012 ganz heimlich geheiratet hat: „Der Song Der letzte Blick entstand, weil ich immer vor meiner Frau aufstehen musste und sie noch weiterschlief, sodass ich jedes Mal noch einen „letzten Blick“ auf sie warf.“ Dazu stimmte er von cooler-Video-Show begleitet auch Mut zur Veränderung oder Hört Hört an.
Als große Überraschung bat Xavier dann mit dem Worten „Wir sind in Hamburg und im Hafen der Liebe angekommen“ nach knapp einer Stunde seinen alten neuen Freund Moses Pelham auf die Bühne. Naidoos Entdecker und Förderer, der 1998 sein Debüt Nicht von dieser Welt herausgebracht hat und mit dem sich Naidoo leider bald darauf zerstritten hatte. Gemeinsam stimmte man – unter frenetischem Jubel – Halt aus, Deine Last oder Geteiltes Leid ist halbes Leid an. Auch in Wien ist dieser unglaubliche Starauftritt möglich!
Im zweiten, deutlich flotteren, Showteil setzte Naidoo in Hamburg dann auf alle Mitsing-Klassiker: 20.000 Meilen über dem Meer, Wo willst du hin und – in einer 11-Minuten-Version (!) – Ich kenne nichts. Erst nach 30 Minuten Zugabe sagte er mit Zeilen aus Gold und einen Feuerwerk goodbye.
