Ein Song weniger als in London, aber dennoch ein unglaublicher Triumph. Queen waren heute (01-FEB) in Wien einmal mehr die Champions des Rock, überraschten 13.000 Fans auch mit dem Donauwalzer und waren nicht einmal durch Krankheit (Brian May) zu stoppen. Die WEGOTIT-Kritik.
We Are The Champions of The World! Diese Worte waren wohl nie treffender als heute (01-FEB) Queen erweisen sich vor 13.000 Fans in der Stadthalle einmal mehr als die größte Rockband der Musikgeschichte. Und Adam Lambert ist der neue King. Die Stadthalle war, wie schon bei allen neun (!) vorangegangen Queen-Auftritten, restlos ausverkauft. Auch fast 24 Jahre nach dem Tod von Freddie Mercury (24-NOV-1991) sind Queen die letzte große Konstante. Und das selbst mit einem neuen Sänger – Adam Lambert, gerade mal 33 Jahre geworden, Ex-Casting-Show-Sänger und nicht gerade das was man ein Rock-Idol-nennt. Eine Kombination die vorab manche Fans verzweifeln, doch gestern ganz Wien jubeln ließ.
Vom Opener One Vision, bei den vorab Brian May als Silhouette am Vorhang gezeigt wurde, bis zum obligaten Final Trio We Will Rock You/We Are The Champions/God Save The Queen, für das sich Adam zurecht die Krone aufsetzte, füllte er in Wien Mercurys riesige Fußstapfen mit Bravour. Er versuchte sich erst gar nicht als Kopie, sondern sondern rockte mit unglaubliche Stimmvermögen und lässiger Leichtigkeit. Selbst bei Hochtönern wie Somebody To Love saß jede Nuance perfekt.
War Adam, der sich zu Killer Queen sogar schwülstig mit Fächer und Champagner auf einer Couch auf der Zweitbühne rekelte, die große Überraschung des Abends, so war Brian May der tragische Held. Von seiner Erkrankung noch immer nicht ganz fit mussten Queen das Wien-Konzert sogar leicht kürzen: anders als in Newcastle oder London wurde auf den Welthit Don’t Stop Me Now verzichtet. Den haben Queen somit weiterhin noch nie in Österreich live gespielt. Eine Schande, dafür gab’s aber erstmals seit dem 13-MAI-1982 wieder den Klassiker Save Me in der Stadthalle.
Und wie erwartet neben Brians Selfie-Stick-Video auch den Donauwalzer. So wie schon 2005 stimmte Brian im Lauf seines Gitarren-Solos auch den Johann-Strauss-Walzer an. Eine feine Geste für Wien. Dafür wurde im Schluss-Furioso auf den Kracher The Show Must Go On “vergessen” – der stand zwar auf der Setlist, fiel aber wohl Brians Fieber-Erkrankung zum Opfer.
Roger Taylor sang in Wien wieder den Welthit A Kind Of Magic (statt These Are The Days Of Our Lives) und lieferte sich ein beeindruckendes Drum-Battle mit seinem Sohn Rufus und sogar Freddie war in der Stadthalle live dabei. Bei Love of My Life und Bohemain Rhapsdoy sang er via Video-Einspielung mit. 125 Konzert-Minuten für die Ewigkeit!
Das war die Setlist in Wien (01-FEB-2015):
One Vision
Stone Cold Crazy
Another One Bites The Dust
Fat Bottomed Girls
In The Lap Of The Gods
Seven Seas Of Rhye
Killer Queen
I Want To Break Free
Somebody To Love
Love Of My Life
’39
A Kind Of Magic
Drum Battle
Under Pressure
Save Me
Who Wants To Live Forever
Guitar Solo incl. Last Horizon
Donauwalzer
Tie Your Mother Down
I Want It All
Radio GAGA
Crazy Little Thing Called Love
Bohemian Rhapsody
Zugaben:
We Will Rock You
We Are The Champions
God Save The Queen