Alle Klassiker, sein berühmter Dauergrinser und ganz viel Striptease – Billy Idol trotzte gestern (02-JUL) in Wien dem Dauerregen und lieferte eine grandiose Show voller 80ies Erinnerungen. Die WEGOTIT-Kritik.
“My Name is Billy fucking Idol” ließ eben dieser die 3.500 Fans in der Wiener Arena zum Finale eines großartigen Komzerts wissen. Zuvor rockte er 90 Minuten lang seine 18 größten Hits – und somit auch die 18 größten Hits der 80er Jahre.
Vom Opener Postcards from the Past, mit dem er pünktlich um 20.30 Uhr rockig loslegte, bis zum vielumjubelten Finale Mony Mony lieferte Billy Idol in der ausverkauften Arena genau die Show die man von ihm erhoffte: alle Hits (außer Hot In The City), die gewohnten 80er Jahre Posen in Leder, Steve Stevens als Gitarren-Poser und viel nackte Haut. Da wurde selbst der Regen zur Nebensache.
Bei Dauerregen legte Idol schon zum 4. Song Flesh for Fantasy seine Lederjacke ab, zeigte seine Sixpack nur mit knappen Gillet verhüllt. Zu Sweet Sixteen griff er sich die Akustik-Gitarre und lieferte eine beachtliche Solo-Unplugged-Version und bei Rebel Yell ließ er dann (fast) alle Hüllen fallen – rockte zur Verzückung der doch vielen weiblichen Fans Oben Ohne.
Während Steve Stevens im typischen 80er Outfit (Leoparden-Shirt, engste Lederhose) nicht nur optisch alle Klischees erfüllte, gab’s für den Generation X Klassiker Ready Steady Go überraschend viel Applaus. Zum Doors-Cover L.A. Women schnallte sich Idol wieder die Gitarre um. Und mit dem Schluss-Furioso Rebel Yell, White Wedding und Mony Mony zeigte er eindrucksvoll wie aktuell der 80er Sound noch immer ist. Wie aktuell Billy Fucking Idol noch immer ist!
Das war die Setlist in Wien (03-JUL-2014):
Postcards from the Past
Cradle of Love
Dancing with Myself
Flesh for Fantasy
Love and Glory
One Breath Away
Ready Steady Go
Sweet Sixteen
Whiskey & Pills
Eyes Without a Face
L.A. Woman (The Doors cover)
Guitar Solo
King Rocker
Love Like Fire
Blue Highway
Rebel Yell
Zugabe:
White Wedding
Mony Mony (Tommy James & the Shondells cover)