Nur 53 Minuten und keine Zugabe! Snoop Dogg lieferte gestern (22-JUL) 2.500 Fans in der Arena das wohl kürzeste Wien-Konzert aller Zeiten. Beeindruckte dabei aber als partyfreundliche Juke-Box zwischen Rock, Reggae, Pop und Hip-Hop. Die WEGOTIT-Kritik.
53 Minuten! Als lang kann man den Aufritt von Snoop Dogg gestern (22-JUL) in der Wiener Arena nicht bezeichnen. Aber als gelungen auf jeden Fall. Gedopt mit jede Menge Dope zeigte er sich 2.500 euphorischen Fans als kurzweilige Juke-Box und coverte sich vom Opener California bis zum finalen Bob Marley Cover Jamming ebenso schamlos wie gelungen quer durch den Musik-Gemüsegarten. Ein DJ-Set verstärkt durch Schlagzeug, Gitarre und Keyboard.
Von Rock (die Joan Jett Version von I Love Rock ‘N’ Roll) über Pop (Katy Perrys California Gurls) und natürlich Hip Hop (der House of Pain Klassiker Jump Around) bis eben Reggae reichte dabei Snoops musikalische Bandbreite.
Unterstützt von zwei Pop-wackelnden Gogo-Tänzerinnen waren zwischen Kult-Covern von 50 Cent (P.I.M.P.) oder The Notorious B.I.G. (Hypnotize) und Megahits wie Drop It Like It’s Hot seine Ansagen weitaus weniger eloquent: Viel mehr als “Hell motherfucking yeah” oder “Austria motherfucking yes” kam ihm zwischen den Marihuana-Wolken nicht über die Lippen.
Versprach er nach 45 Minuten noch lauthals Ain’t No Party Like a Snoop Dogg Party, so war gleich drauf mit der stark an We are the World angelehnten Mitsing-Hyme Young, Wild & Free und dem Bob Marley Cover Jamming auch schon wieder Schluss. Ohne Zugabe (!) ging Snoop nach nur 53 Minuten (!!) mit den Worten “Smoke as much weed as you can” ab. Das wohl kürzeste Wien-Konzert aller Zeiten. Dabei muss ma ja überhaupt froh sein, dass es überhaupt über die Bühne ging: Erst am Freitag (17-JUL) ist er zu seinem München Konzert erst gar nicht erschienen und hat stattdessen in einem Club in Augsburg aufgelegt.