Mit Arschloch zum Nummer 1 Hit – Schrei nach Liebe, die Ärzte-Antwort gegen den Rechtsextremismus stürmt nach Social-Media-Aktion die Charts.
1993 war Platz 6 das höchste der Gefühle – jetzt stürmen die Ärzte mit dem Urhalt-Hit Schrei nach Liebe auf Platz 1 der Charts. Und alles nur wegen einem einzigen Wort in Songtext: Arschloch! Die Ärzte-Antwort gegen den Rechtsextremismus!
Vor 22 Jahre vom Gros der deutschen Radio-Sender noch boykottiert rief nun der niedersächsische Musiklehrer Gerhard Torges angesichts fremdenfeindlichen Ausschreitungen gegen Flüchtlinge zur Social-Media-Bewegung „Aktion Arschloch“ auf. Ein voller Erfolg: Hundertausende Downloads, Schrei-Nach-Liebe-Flashmobs in Köln, Berlin oder München und eine Coverversion eines Seniorenchors. Dazu Platz 1 in Deutschland und Österreich.
Detail am Rande: Das Revival des Ärzte-Songs hat auch bei Google Spuren hinterlassen: In der Statistik häuften sich Suchen nach dem Begriff “Attitüde” – einem weiteren Schlagwort des Anti-Nazi-Songs.
Das sind die Charts vom (18-SEP-2015):
1. Schrei Nach Liebe, Die Ärzte
2. Astronaut, Sido Feat. Andreas Bourani
3. Sugar, Robin Schulz Ft. F.Yates
4. Herz Ueber Kopf, Joris
5. What Do You Mean?, Justin Bieber
6. Lieblingsmensch, Namika
7. How Deep Is Your Love, Calvin Harris & Disciples
8. Reality, Lost Frequencies Ft. Janieck
9. El Mismo Sol, Alvaro Soler
10. Photograph, Ed Sheeran
