Da macht er seit 52 Jahren Musik, hat 21 Studio und 11 Live Alben und spielt in Wien trotzdem nur 92 Minuten. Eric Clapton, zweifelsohne DIE Gitarren Legende schlechthin lieferte in der Stadthalle einen imposanten, aber erschreckend kurzen Auftritt bei dem er kein einziges Wort zum Publikum sprach (!) und Tears In Heaven zum peinlichen Bontempi-Schlager verkommen ließ. Die WEGOTIT Kritik.
Nur 92 Minuten vom Opener Somebody’s Knocking bis zum Schluss-Akkord von High Time We Went, die seit Monaten erprobte gleiche Setlist und kein einziges Wort ans Publikum. Eric Clapton blieb gestern vor 12.000 Fans in der Stadthalle doch viel schuldig. Musikalisch zwar deutlich erfrischender als die letzte Male in Wien demontierte er mit einer unfassbar belanglosen Bontempi-Orgel Version von Tears in Heaven seinen Legendenstatus auf Song Contest Niveau. Das war unwürdig. Und gab der sonst sehr gediegenen Show einen schalen Beigeschmack.
Rund um dem peinlichen Ausrutscher begeisterte Clapton mit ausuferndem Blues (Little Queen of Spades), feinen Unplugged-Zwischenspiel (Layla) und epochalen Gitarren-Soli (Driftin’ Blues). Dazu stimmte er doch Wonderful Tonight an und ließ Cocaine fast zum Hardrock-Hadern ausufern. So weit so sehr gut – nur kein einziges Wort ans Publikum (!), ein grußloser, fast fluchtartiger Abgang (!) und diese unfassbar schlechte Version von Tears in Heaven das geht gar nicht!
Das war die Setlist in Wien (26-JUN-2014):
Somebody’s Knocking
Key to the Highway (Charles Segar cover)
Pretending
Hoochie Coochie Man (Muddy Waters cover)
Tell the Truth (Derek and the Dominos song)
Driftin’ Blues (Johnny Moore’s Three Blazers cover)
Nobody Knows You When You’re Down and Out (Jimmy Cox cover)
Crazy Mama (J.J. Cale cover)
Tears in Heaven
Layla (Derek and the Dominos song)
How Long (Ace cover)
Wonderful Tonight
Cross Road Blues (Robert Johnson cover)
Little Queen of Spades (Robert Johnson cover)
Cocaine (J.J. Cale cover)
Zugabe:
High Time We Went (Joe Cocker cover)