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Avicii: “Es gab nie eine bessere Zeit um DJ zu sein!”

Heute (19-JUL) bringt Star-DJ Avicii mit seiner atemberaubende True-Show in der Krieau 30.000 Fans zum Tanzen. Das WEGOTIT-Interview zum DJ-Event des Jahres.

Was dürfen sich die zig-tausend Fans heute von Ihrem ersten großen Wien Open Air in der Krieau erwarten?
Das wird das größte Hit- und Pop-Event das Wien je gesehen hat. Die Fans dürfen sich auf unzählige Hits und eine große Menge an Energie freuen. Ich hoffe alle haben heute ihre Tanz-Schuhe dabei!

Ihr Megahit Wake Me Up war 2013 in Österreich der Song des Jahres. Was war der Grund für diesen Erfolg?
Das ist großartig. Danke Österreich! Ich glaube dass damals die ganze Welt bereit für etwas neues war. Mein Manager Ash hat mir die Idee näher gebracht, es doch auch mal mit zeitgenössischen Folk und Indie-Sounds zu probieren. Ich war davon sofort begeistert. Ich wollte ohnedies etwas außerhalb der Norm probieren. Außerhalb des Tellerrand produzieren. Und das schien mir der beste Weg dazu. Diese Verschmelzung der Genres, die zuvor eigentlich nicht zusammen gehörten, gaben dem Song den nötigen Boost. Ließen ihn eine enorme Masse an Leute erreichen. Auch welche die sich sonst nicht für die DJ-Szene interessieren.

Trotzdem wurde Ihnen das von manchen Kollegen als Ausverkauf vorgeworfen?
Ich habe doch immer Mainstream Musik gemacht. Und sehe darin auch so gar nichts Negatives.

Apropos DJ-Szene: Viele Kritiker oder auch Neider meinen: Viel mehr als ein paar Knöpfe drucken ist das bei den Auftritten ja nicht …
Auch ich arbeite mit vorgefertigten Elementen. Aber trotzdem ist alles live. Weil man, egal wie sehr man sich auf einen Auftritt vorher vorbereitet, nie die Stimmung kennt. Und es gibt nichts wichtigeres als auf das Publikum einzugehen. Darauf zu achten, dass keine Pausen oder gar Stimmungs-Bremsen eintreten. Und das geht nur live.

David Guetta, Hardwell, Sie. Warum ist die DJ-Szene gerade gar so erfolgreich?
Elektronische Musik ist zur Zeit das Angesagteste. Die Spitze der Musik-Szene. Es gab nie eine bessere Zeit um DJ zu sein. Auch weil das Internet den kommerziellen Erfolg ermöglicht. Sobald man nur den Fuß im Mainstream drinnen hat, verbreitet sich alles gleich wie verrückt. Schneller als jede Epidemie (lacht). Und die vielen Kollaboration zwischen all den DJ-Superstars haben das alles noch beschleunigt. Dazu kommt, dass die Beats und der Vibe von elektronischer Musik etwas sind das die Menschen als natürlich ansehen. Etwas das uns allen im Blut liegt.

Ist das nicht alles nur eine Spaß-Gesellschaft?
Und was wäre schlecht daran? In der DJ Szene geht es nur darum Spaß zu haben – etwas doch das allen Menschen gut tut.

Parties? Privat- Jets, Platin-Schallplatten? Wie schaut ein „normaler“ Tag im Leben von Avicii aus?
Wenn ich mal frei habe mache ich das was alle Menschen gerne machen: Relaxen, ein bisschen Work-Out, ich schaue mir Konzerte an, gehe gern ins Kino. Lese. Gehe gut essen. Und vor kurzem habe ich die Fotografie für mich als neues Hobby entdeckt.

Von Madonna bis Coldplay – Sie haben schon mit den größten Namen des Pop-Bizz gearbeitet. Wie kam es dazu?
Ich habe die durch verschiedenste Connections, die ich oder mein Manager Ash habe, getroffen. Das läuft eigentlich alles ganz easy.

Wie sind sie eigentlich zum DJ-ing gekommen?
Ein Jugend-Freund hat mir damals dieses Computer-Programm gezeigt, mit dem man seine eigene Musik erstellen konnte. Und ich war sofort davon fasziniert. Sofort süchtig danach . Das kam erst jetzt. Deshalb war damals für mich die Möglichkeit Musik zu machen ohne überhaupt ein Instrument zu beherrschen schon ziemlich großartig.

Haben Sie niemals daran gedacht eine Band zu gründen bzw. in einer mit zu spielen?
Nein, eine Band kam mir nie in den Sinn. Aber weiß was noch kommt (lacht). Zur Zeit bin ich mit dem was ich mache total glücklich und auch erfüllt. Aber wenn es was Neues gibt, das mich interessiert und fasziniert, dann werde ich das sicher ausprobieren.

Wie schaut’s mit singen aus? Werden Sie auch mal selbst zum Mikrofon greifen?
Nein. Das will ich niemand antun (lacht) Höchstens vielleicht als Background-Sänger, wo mich dann niemand erkennt.

Was sind die Schattenseiten ihres Jobs?
Das viele Fliegen zwischen den einzelnen Gigs. Das ist extrem anstrengend. Und auch die viele Aufmerksamkeit die jetzt durch die Hits kam. Ich habe es schon immer gehasst auf der Straße erkannt zu werden. Und das wurde nun immer schlimmer.



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